Lebensumstände und die Suche nach einem gesamtheitlichen Arbeiten und Leben zusammen mit Pferden, brachten mich dahin wo ich jetzt stehe: An den Anfang eines grossen Projektes in aufwühlenden Zeiten. Ich bin jung und die Mehrheit meiner Pferde sind alt. Sie tragen körperliche und seelische Spuren der Arbeit, welche sie an verschiedensten Lebens-Orten geleistet haben.
Auch bei mir haben sie in den letzten 5 Jahren mitgearbeitet und vielen kleinen und grossen Menschen ihr Wesen «Pferd» näher gebracht oder geduldig auf ihrem Rücken umher getragen, obwohl Pferde anatomisch gesehen ja eigentlich gar keine Lastenträger sind. Chronische Rücken-beschwerden und Arthrose sind folglich typische «Alterserscheinungen», die ich auch bei meinen Pferden feststelle und nicht ignorieren möchte.
Ich denke, jedes domestizierte Tier leistet sein Leben lang Enormes für uns Menschen und hat es verdient einen erholsamen Lebensabend zu geniessen. Deshalb – geht es mir durch den Kopf – wäre es allmählich an der Zeit, dass meine Pferde etwas kürzer treten dürfen und die Arbeit den «Jungen» überlassen: Einfach Sein, weiterhin in ihrer Pferdefamilie leben und etwas tun, wenn sie mögen und nicht wenn sie müssen. Es müsste eine Art AHV für Arbeitspferde geben. So entstand die Idee, dass alle meine Pferde ab dem 18. Lebensjahr pensioniert, oder je nach Vitalität teilpensioniert werden. Durch eine Arbeitsentlastung und volle pflegerische Zuwendung erhoffe ich mir, dass sie mit zunehmendem Alter und Gebrechen, so lange als möglich bei guter Gesundheit bleiben.
Um diese Idee mit meiner Lebenszeit und den finanziellen Mitteln umsetzen zu können, benötige ich Unterstützung. Dies ist möglich durch eine Patenschaft oder eine Teilpatenschaft für eines der Pferde über 18 Jahren, die bei mir leben.